Stress am Arbeitsplatz

15. Juli 2024

Wie chronischer Stress unsere Gesundheit gefährdet und wie wir ihm entgegenwirken können;

Wir sind darauf ausgelegt, akute Stresssituationen zu meistern. Lang andauernder, also chronischer Stress jedoch, kann sowohl unsere körperliche als auch unsere psychische Gesundheit ernsthaft beeinträchtigen. Doch warum ist chronischer Stress so gefährlich?  

In Stresssituationen produziert unser Körper eine Mischung aus Botenstoffen und Hormonen, die uns kurzfristig stärken und in die Lage versetzen, die aktuelle Herausforderung zu bewältigen. Sobald der Stress vorbei ist, normalisieren sich diese Stoffe wieder. Chronischer Stress jedoch stört diesen Regulationsmechanismus. Dies erhöht das Risiko für verschiedene körperliche und psychische Erkrankungen wie Depressionen, Demenz, Bluthochdruck und Rückenschmerzen.  

Wie wir für unsere psychische Gesundheit sorgen können;

Stressreduktion durch aktive Erholung  

Es ist wichtig, Stress zu reduzieren. Bevorzugen Sie daher aktive Erholung. Anstatt sich auf das Sofa zu legen und fernzusehen, sollten Sie lieber im See schwimmen, einen Spaziergang machen, an einem Yogakurs teilnehmen oder handwerklich tätig werden. Es mag etwas Überwindung kosten, aber danach werden Sie sich geistig erfrischt fühlen.  

Tipp: Bewährte Entspannungsverfahren  

Lernen Sie ein bewährtes Entspannungsverfahren wie progressive Muskelentspannung, autogenes Training oder Meditation. Üben Sie diese Techniken regelmäßig, damit Körper und Geist allmählich lernen, schnell in einen entspannten Zustand zu gelangen.  

Mentale Flexibilität stärken  

Unser Denken beeinflusst unser Stressniveau erheblich. Versuchen Sie, belastende Gedanken zu hinterfragen und stressige Situationen neu zu bewerten. Ein Beispiel: Die Wutausbrüche Ihres Vorgesetzten belasten Sie, während Ihre Kollegin davon unbeeindruckt bleibt. Wie nimmt sie wohl die Situation wahr? Achten Sie auch darauf, wie Sie über sich selbst denken. Es macht einen großen Unterschied, ob Sie denken: „Ich bin ein Versager“ oder „Ich habe gerade den Gedanken, dass ich ein Versager bin“.  

Weitere Hilfsmittel gegen Stress  

Auch soziale Beziehungen, Freundschaften, Spiritualität, ausreichend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung tragen zur Stärkung der Widerstandskraft gegen Stress bei. Ebenso kann das Finden von Sinnhaftigkeit, beispielsweise durch ein freiwilliges Engagement, helfen, die eigene Resilienz zu erhöhen.

(Quelle: Wie geht's Dir?- Kampagne)

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