7. Um Hilfe fragen

Um Hilfe fragen braucht Mut.

Ich zeige dadurch Stärke und nicht Schwäche. Es gibt Menschen, die mir helfen wollen, wenn ich mich ihnen anvertraue. Ich darf mir Hilfe holen und bin trotzdem kein Schwächling. Hilfe zu holen heisst auch Vertrauen zu haben. So kann ich wieder aktiv handeln und fühle mich nicht hilflos meinen Gefühlen und Sorgen ausgeliefert. In besonders belastenden Situationen ist es wichtig, bei meinen Fähigkeiten zu bleiben, Aufgaben abzugeben und um Hilfe zu bitten. Beides erfordert Ver- und Zutrauen auch in die anderen.

Weitere Ideen/Anregungen

  • Vertraue ich darauf, dass es Hilfe gibt, wenn ich darum bitte?
  • Kann ich akzeptieren, dass Menschen Aufgaben anders lösen, als ich es tun würde?
  • Kenne ich das Gefühl des Rückhalts, wenn ich um Hilfe bitte?
  • An alle professionellen Helferinnen und Helfer: «Wann habe ich mir zuletzt helfen lassen?»
  • Bei welcher vertrauten Person frage ich an, ob sie jemanden kennt, der mir weiterhelfen könnte?
  • Fällt es mir leicht, mich zuerst übers Internet zu informieren?
  • Ich suche mir den Austausch mit anderen Betroffenen und beteilige mich in einer Selbsthilfegruppe. Das kann helfen sich verstanden zu fühlen und Solidarität zu erleben.
  • Manchmal möchte man mit jemandem reden. Die «Dargebotene Hand» ist anonym, kompetent und immer für mich da. Über die Gratisnummer 143, per Email oder in Chat-Beratungen sind Fachpersonen jederzeit zu kontaktieren.
  • Online-Seelsorge anfordern: Seelsorge im Netz

Tipps

  • Telefoniere mit deiner jungen Nachbarin oder Nachbarn und bitte um einen Botengang.
  • Nimm Unterstützung an. Du hilfst damit anderen, sich nützlich zu fühlen.

Psychiatrischer Notfall